ÖJC-Präsident im ägyptischem Online-TV

ÖJC-Präsident im ägyptischem Online-TV

EUGYRO-TV, ein ägyptisch-europäischer Internet-TV-Sender mit Sitz in Wien, war im ÖJC zu Gast – und Mohamed El-harery interviewte ÖJC-Präsident Mag. Christian Stöger zu aktuellen innen- und außenpolitischen Fragen.

Los ging’s zur bevorstehenden Nationalratswahl und der Ausgangssituation für schwierige Koalitionsverhandlungen danach, sollte die FPÖ unter Herbert Kickl stimmenstärkste Partei werden. „Das könnte durchaus kompliziert werden, wenn nämlich alle anderen Parteichefs zu ihrem Wort stehen und nicht mit Herbert Kickl eine Koalition eingehen wollen,“ so Stöger.

Danach war Außenpolitik ein Schwerpunkt, und hier die Berichterstattung in den österreichischen Medien zum Gaza-Krieg. „Die ist tatsächlich sehr umfangreich, auch in den vergangenen Wochen zur Situation im Libanon mit der Hisbollah.“ 

Auf die Frage der Position der Europäischen Union zum Ukraine und zum Gaza-Krieg meint der ÖJC-Präsident: „Die ist naturgemäß sehr unterschiedlich. In der Ukraine wird durch die westliche Unterstützung nach Aussage der EU auch ‚die Freiheit Europas verteidigt‘. Denn bei einer Niederlage der Ukraine könnte der russische Präsident Putin auch die Republik Moldau oder die baltischen Staaten ins Visir nehmen. Und dann hätten wir einen ziemlich großen bewaffneten Konflikt, denn es würde der NATO-Verteidigungspakt eintreten, wonach ein Angriff auf ein NATO-Mitglied als Angriff auf die NATO insgesamt gewertet wird und dementsprechend militärisch geantwortet werden würde.“

„Der Gaza-Krieg ist nicht auf dem europäischen Kontinent und betrifft die Europäische Union nicht direkt  Er betrifft aber natürlich eine Verletzung der Menschenrechte, die man in diesem Krieg übrigens auf beiden Seiten beobachten kann. Das Problem ist, dass man eine dauerhafte Lösung finden muss. Und das kann zwischen Isreal und den Palästinensern nur eine Zwei-Staaten-Lösung sein.“

Auch Fragen zur Asyl- und Einwanderungspolitik Österreichs und mit dem möglicherweise damit verbundenem Terrorismusproblem wurden beantwortet. „Es muss ein Verbot des politischen Islam geben, wenn es sich dabei um einen radikalen Islam handelt, der zu Terroranschläge aufruft bzw. diese gut heißt.“

Das gesamte Interview auf Deutsch können Sie hier sehen (Achtung: die schriftliche Übersetzung der Fragen ist sehr mangelhaft): نقيب الصحفيين النمساويين كريستيان شتويجر في أول لقاء لتليفزيون إيجيرو – التليفزيون المصرى الاوروبى