Ausland
Rom, 3. April 2021 - Im Rahmen von Ermittlungen sizilianischer Justizbehörden wegen mutmaßlicher Beziehungen zwischen im Mittelmeer aktiven Hilfsorganisationen und Schleppern sollen Telefongespräche von Journalisten abgehört worden sein. Dies berichtete der italienische Journalistenverband FNSI nach einem dementsprechenden Bericht der Tageszeitung "Domani".
Bespitzelt wurden angeblich Journalisten, die sich mit Migrationsfragen sowie mit den Beziehungen zwischen Italien und Libyen befassen. Der Journalistenverband forderte eine Erklärung der Staatsanwaltschaft der sizilianischen Stadt Trapani, die die Ermittlungen führt. Es sei unerhört, dass man versuche, die Informationsquellen der Journalisten herauszufinden, so der Verband. Es gehe um die Pressefreiheit.
Daraufhin leitete Justizministerin Marta Cartabia eine Untersuchung ein. Die Staatsanwaltschaft der sizilianischen Stadt Trapani hat Ermittlungen gegen 24 Personen im Rahmen einer 2017 eingeleiteten Untersuchung wegen Schlepperei abgeschlossen. Dabei geht es um die Begutachtung, die zur Konfiszierung des von der deutschen NGO Jugend Rettet betriebenen Schiffes "Iuventa" geführt hatte.
Die Staatsanwaltschaft wird bald die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen die Angeklagten beantragen. Sie werden verdächtigt, Migranten nicht gerettet, sondern sie nach Abkommen mit libyschen Schleppern an Bord der Schiffe genommen zu haben. Die Ermittler sammelten E-Mails, Facebook- und WhatsApp-Nachrichten, die den Kontakt der NGO-Mitglieder zu libyschen Schleppern bezeugen sollen.
Die Ermittlungen betreffen unter anderem die Kapitäne der "Iuventa", Mitglieder der NGOs Save the Children und Ärzte ohne Grenzen sowie Betreiberinnen der Rettungsschiffe "Prudence" und "Vox Hestia". Die Liste der Verdächtigen, zu denen mehrere deutsche Staatsbürger gehören, wurde diese Woche von der Mailänder Tageszeitung "Il Giornale" erstmals veröffentlicht. (APA)
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