Zur Weltpremiere des österreichischen Antikriegs-Kurzfilms „Wenn wir wieder zu Hause sind“ von Benjamin Baumgartner diskutierte ÖJC-Vorstandsmitglied John Herzog mit prominenten Gästen den Krieg im Film, den Krieg in der Gesellschaft und den Krieg in der Realität. Der etwas andere Live-Talk im ÖJC-Pressesalon am 16.4.2024.
„Unfassbar, danke für all diese großartigen Menschen und ihre Emotionen.“
„Ich habe Gänsehaut verspürt, am ganzen Körper nämlich!“
„Sieht man meine Tränen?“
„Ich darf dem ÖJC zu so einer großartigen Veranstaltung nur gratulieren!“
Das waren nur einige der sehr positiven Statements von Besuchern des ÖJC-Talks. Vor dem aktuellen Hintergrund der Israel-Iran-Krise führte ÖJC-Vorstandsmitglied John Herzog mit Benjamin Baumgartner (Regisseur & Schauspieler „Wenn wir wieder zu Hause sind…“), Roland Baumgartner (Filmmusikkomponist), Peter Mahler jr (Dokumentarfilmer) und Naama Isabelle Fassbinder (Künstlerin) einen sehr gefühlvollen Talk.
Aus Italien zugeschaltet war Schauspieler und Musiker Pierpaolo Sovran (Red Land). „Krieg ist das Verrückteste, was Menschen tun können!“, ist Sovran überzeugt. Trotz der vielen Gäste im Raum konnte man diese besondere Stille, diese eigenartige Betroffenheit, aber auch den kleinen Funken Hoffnung, den das Thema Krieg auslöst, verspüren.
Im Fokus standen bei den Interviews keine politischen Statements, sondern wie man sich über Kunst und Kultur diesen menschlichen Dramen beim Thema „Krieg“ nähern kann. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich darüber einig, dass die Menschheit Hoffnung auf Frieden haben darf. Somit war dieser ÖJC-Talk auch ein kleiner Stein im großen Friedensmosaik.
Highlight war die Filmpremiere des preisgekrönten Kurzfilmes von Benjamin Baumgartner „Wenn wir wieder zu Hause sind …“. Der Film rührte viele Menschen zu sehr emotionalen Reaktionen.
Danach wurde als Beispiel einer wunderbaren Friedensaktivität die Aktion „Gemeinsam gegen Landminen (GGL)“ vorgestellt. Mag. Barbara Kopf berichtete von der unglaublichen Arbeit mit den schrecklichen Landminen in den Nachbarländern.
Einen sehr bewegenden Abschluss boten dann noch Naama Isabell Fassbinder (Gesang) und Micha Fazeli Pour (Klavier). Fassbinder mit ihren israelischen Wurzeln und Fazeli Pour mit iranischer Herkunft zeigten, dass Musik über alle nationalen Grenzen und Ideologien hinweg verbinden kann. Beide zusammen entführten die Gäste in die Welt der Filmmusik.
Insgesamt sorgte der kurzweilige Mix aus Talk, Filmpräsentation, Video-zuspielung, Musik, Information, Fragen und Netzwerken für einen sehr gelungen, exklusiven Abend beim Österreichischen Journalisten Club – getragen von einer Botschaft:
Wir dürfen alle zu einem Friedensprozess beitragen, der im Kleinen beginnt!
Fotos: Paulina Jarzmik