.. und keinen Blödsinn erzählen“, sagt ORF-Radiojournalistin Nadja Hahn beim Talk im ÖJC-Pressesalon am 16.1.2024. Es ging um „Fake News“ und wie man als seriöser Journalist dagegen halten kann. „Glaubwürdig sein, als Journalist und als Medium“, ergänzt ORF-Radiojournalist Stefan Kappacher im Podiumsgespräch. Man war sich einig, dass das Erkennen von „Fake News“ die journalistische Arbeit zusätzlich erschwert, dass es aber – auch für den Medienkonsumenten – eigentlich einfache Richtlinien gibt.
„Wenn man sich g’scheit aufregen kann, dann ist das gleich das erste Erkennungszeichen von „Fake News“, denn die wollen emotionalisieren, damit man das Gehirn ausschaltet“, so Nadja Hahn. „Da sollte man hellhörig werden.“ Weiters sollte man sich fragen, wem diese Nachricht nützt und warum sie so polarisiert. Aber oft seien es gar nicht so sehr echte Falschmeldungen, sondern vielmehr Halbwahrheiten, die verdreht und emotionalisert werden, so Hahn.
Nadja Hahn ist Wirtschafts- und Politikredakteurin beim ORF Radio Ö1 in Wien. Sie hat in den USA und London studiert und mehrere Jahre in London für Bloomberg News und eine Website der Financial Times gearbeitet. Ihr Schwerpunkt ist die Klimaberichterstattung. Sie gestaltet und moderiert außerdem das Ö1-Medienmagazin #doublecheck, gemeinsam mit Stefan Kappacher. Der arbeitet seit 2022 beim ORF, zuerst im Radio, dann als Innenpolitikredakteur für die „Zeit im Bild“ und dann wieder im Radio, seit 2017 auf Ö1 verantwortlich für #doublecheck. 2016 wurde er vom ÖJC mit dem Dr. Karl Renner Publizistikpreis Kategorie „Online“ ausgezeichnet.
Und er betont, dass die ‚alten‘ journalistischen Regeln mehr denn je Gültigkeit haben: „Check, Re-Check, Double-Check. Und schau dir genau an, wo die Info herkommt.“
Text: Christian Stöger
Fotos: Paulina Jarzmik
Videos: Manuel Bogataj, Alexander Grossauer
Die gesamte Podiumsdiskussion können Sie unter folgendem Link sehen: